EIN BÄR VOR DEM HAUS UND ANDERE HEIMATGEFÜHLE 2

 

ein bär vor dem haus  – und andere heimatgefühle

 

 

meine präsentation von bildern – fotomontagen in kombination mit tragbaren objekten – schmuck, zeigt eine auseinandersetzung mit verschiedenen heimaten.

 

was ist mir heimat?

mein land, in welchem ich wohne, meine stadt, meine strasse, mein haus, mein bett?

wie viel haben heim – haus und heimat gemein?

ist heimat ein ort wie zum beispiel die vertraute bergkette der churfirsten?

ist heimat da, wo mein herz schlägt?

auch ein inneres gefühl von geborgenheit?

wie viel hat heimat mit kindheit und wohliger vertrautheit zu tun?

 

die bilder sind eine kombination von äusserer heimat und den gefühlen der kindheit.

über jahre hinweg habe ich die bergkette der churfirsten von der immer gleichen stelle aus fotografiert, bei allen wettern, tages- und jahreszeiten.

in dieser zeit sind aus meinen kindern erwachsene geworden. mein inneres kind ist mir kind geblieben.

die tiere, die meinen kindern und mir so lieb waren sind zeitweise in einem koffer verschwunden und für diese arbeit wieder auferstanden mit all ihrem ausdruck und den gefühlen, welche sie in uns auszulösen fähig sind.

 

was braucht es noch oder auch, um heimatliche gefühle und die damit verbundene suche nach geborgenheit zu stillen?

diese frage habe ich mir als möglichkeit in form der tragbaren schmuck-objekte beantwortet und die antwort ist ganz einfach:

 

einen vertrauten-warmen-weichen-schönen ort des rückzugs, eine weiche decke und vielleicht eine echte perlenkette.

 

 

 

elisabeth mundwiler